Die Nidda-Brücke kommt bereits in zwei Beiträgen vor. Am Ostermontag startete ich zu einem Ausritt in die Nidda-Wiesen und mir fiel ein, dass ich Euch einmal zeigen kann, wie die Nidda-Brücke aussieht. Gleichzeitig wollte ich testen, ob Arons bisherige Erfahrungen mit der Nidda-Brücke so positiv waren, dass er bereit wäre, am langen Zügel hinüber zu gehen.
Das Wetter war in diesem Jahr – zumindest am Vormittag – wunderbar. Wir starteten unseren Ausritt bei ca. 13 Grad und Sonnenschein. Aron hörte die mp3, mit der ich die Stute C. gearbeitet hatte und die ich mit Aron noch nicht ausprobiert hatte. Er war mit Fliegendecke und Fliegenhaube ausgestattet, weil wir in diesem Jahr schon im März die ersten fliegenden Begleiter eines Ausritts beobachten konnten. Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass Aron es seit Jahren gewöhnt ist, mit mir allein unterwegs zu sein. Wir benötigen nicht unbedingt Gesellschaft für einen Ausritt. Da ich Aron bereits gestern, als wir fleißig dressurmäßig gearbeitet hatten, versprochen hatte, dass es heute einen gemütlichen Ausritt gibt, waren wir heute fast die ganze Zeit am langen Zügel unterwegs, was Aron sehr genoss. Wir ritten an unserem Dressurplatz vorbei und dann direkt in die Niddawiesen immer in Richtung Niddabrücke. Wir trafen auf dem Hinweg lediglich ein Fasanenpärchen, dass sich in den Wiesen neckte und und als wir kamen laut protestierend im Gebüsch verschwand sowie ein paar Krähen.
Auf der anderen Seite der Nidda waren ein paar Jogger und Radfahrer unterwegs. Als wir uns der Niddabrücke näherten schaltete ich die Kamera ein und war gespannt, ob Aron mir den Gefallen tun würde, einfach so hinüber zu gehen. Hier könnt Ihr es Euch anschauen:
Nachdem wir erfolgreich gemeistert hatte, was wir uns für heute vorgenommen hatten, ging es durch die Niddawiesen zurück. Wir umrundeten dort noch ein Karree, damit der Ausritt nicht zu kurz geriet. Auch legten wir einmal ca. 500 Meter im Trabe zurück, die ich komplett im leichten Sitz absolvierte, damit die Kamera, die um meinen Hals hing nicht so auf meinem Bauch herumtanzte und dann noch einmal ca. 500 Meter im Galopp. RUNTASTIC gab folgendes Protokoll aus:
„Distanz: 4,72 km, Zeit: 44 Minuten 39 Sekunden, wann: 21.04.14 09:16“
Auf dem Rückweg ritten wir noch am jüdischen Friedhof vorbei und kurz danach stieg ich ab, stoppte die RUNTASTIC-Protokollierung, lockerte den Sattelgurt, schob die Bügel hoch, lockerte den Sperriemen des Kappzaums, entfernte die Knebeltrense und Aron durfte auf dem letzten Stück nach Herzenslust grasen, was er sehr genoss.
Wir waren beide sehr zufrieden mit unserem heutigen Ritt.
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Cornelia Lausmann
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4 Comments
Ulrich Harder
25. April 2014Ich finde diesen Beitrag, auch als Nichtreiter, interessant und habe mich darüber gefreut. Nur konnte ich leider den gesprochenen Kommentar während der Brückenüberquerung nicht verstehen (vielleicht, weil der Lautsprecher in meinem Laptop zu leise ist).
Cornelia Lausmann
25. April 2014Das ist ja schade, dass der gesprochene Kommentar zu leise für manche PCs ist. Ich erzähle im Video – kurz zusammengefasst, dass wir über die Nidda-Brücke reiten, weil ich diese Brücke – sie kommt bereits in zwei vorhergehenden Beiträgen vor – einfach mal zeigen wollte. Gleichzeitig wollte ich testen, ob Aron (mit passender Audiodatei ausgerüstet) auch am langen Zügel über die Brücke geht. Dabei kann man dann hören, wie es sich für einen Menschen anhört, wenn ein Pferd über diese Brücke geht. Für ein Pferd ist dieses Hörerlebnis wesentlich intensiver.
Ab und zu richte ich das Wort auch an Aron.
Sarah Sauer
24. April 2014Es ist schön zu sehen, wie gelassen Aron über die Brücke maschiert. Es ist doch toll, was man mit viel Übung (und der richtigen mp3) erreichen kann! Dreht ihr danach immer gleich wieder um, oder kann man nach der Brücke noch schön weiter reiten?
Cornelia Lausmann
24. April 2014Wir sind noch gar nicht so oft über die Brücke gegangen. In dem Beitrag „Vergleichstests mit und ohne Pulsmessung in 2013“ habe ich beschrieben, wie hoch Arons Puls mit und ohne mp3 war als wir über die Brücke gegangen sind. Davor haben wir die Brücke glaube ich zwei- oder dreimal während eines Spaziergangs überquert und dabei war er sehr aufgeregt, weshalb ich die Brücke dann als Testobjekt für die Tests mit der Pulsuhr gewählt habe. Wir sind auf der anderen Seite nicht besonders weit gegangen, weil unsere Spaziergänge ja auch ein zeitliches Limit haben.
Am 4. März 2014 als die Stute C., die im Lindenhof auf der anderen Seite der Brücke stand, abgeholt wurde, sind Aron und ich dorthin mitgefahren und von dort aus zurückgeritten. An diesem Tag sind wir also zum ersten Mal über die Brücke geritten und am Ostermontag dann zum zweiten und dritten Mal (hin und gleich wieder zurück).
Auf der anderen Seite der Brücke sind ähnliche Wege wie auf unserer Seite. Rosi war neulich mit Augustin dort unterwegs und hat gemeint, die Wege seien dort genauso hart und trocken wie auf unserer Seite.
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